Durch Schreiben, Skizzieren und Fotografieren erkunden wir den Ort an dem wir uns gerade befinden. Hierbei achten wir auf Dinge, die uns auf den ersten Blick nicht aufgefallen sind als wir uns an diesen Ort begeben haben.
Die Intention dieses Auftrags war, mit dem Raum zu verschmelzen und das Zimmer ohne jegliche Selbstzensur auf die Sinne wirken zu lassen. Es ist außergewöhnlich und faszinierend, wie anders die Räumlichkeit plötzlich wirkt und welche Entdeckungen sich an jeder Wand, an jeder Fliese, an jedem Stuhl und auf jedem Schrank verstecken, wenn man ihr Aufmerksamkeit schenkt.
Oft gehen spannende Details im alltäglichen Leben unter. Durch das gezielte Wahrnehmen unserer Umgebung, entdecken wir die Schönheit im Detail und eine Welt die uns vermeintlich verborgen bleibt.
«Anfangs fiel mir das Schreiben schwer. Man hat das Gefühl alles gesehen zu haben. Mit der Zeit wird man jedoch freier und fängt an willkürliche Dinge wahrzunehmen.»
Patrick F.
«Ich finde es ziemlich überraschend wie aufmerksam ich sein kann, da ich diesen Zustand nicht von mir kenne.»
Anna B.
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Die Tafel wirkt milchig, da noch etwas Kreide an ihr haftet.
Neben dem linken Ausgang steht eine Leiter: für was?
Im Boden befindet sich ein Loch, da dort ein Stück Holz fehlt.
Fünf oder sechs Stühle haben Rollen statt nur Beine.
Die Balken an der Decke sind nicht symmetrisch.
Das Waschbecken sieht sehr sauber aus.