FREIES PROJEKT /Samira Riegger/

In meinem freien Projekt geht es darum mein eigenes
Heimatgefühl gestalterisch umzusetzen,
dabei habe ich mir überlegt mit Linoldruck zu arbeiten,
denn so kann ich meine eigenen Fotografien
zeichnerisch und handwerklich übertragen und damit arbeiten.

Der Ort an dem ich mich am liebsten aufhalte ist der Wald,
besonders faszinieren mich Pinien und Tannen, davon hat es
im Südschwarzwald zu Glück genügend.

Im Wald kann ich Energie tanken, nachdenken, mich ablenken,
zeichnen, mich frei fühlen, fotografieren, kreativ werden und vieles mehr.
Der menschliche Sinn, der mir mit dem Hörsinn am wichtigsten ist, ist der Sehsinn
und deshalb möchte ich dieses Thema gerne in diesem freien Projekt umsetzten.

Hier zwei weitere Skizzen, ich habe nun angefangen mich über meine gewählte Alternative zu Siebdruck, den Linoldruck zu informieren und meine Bäume die ich umsetzten möchte zu zeichnen.

Ich habe nun eine Methode durch Recherche im Internet
gefunden um meine eigenen Fotografien umzusetzen.
Vorab also in Photoshop den Schwellenwert hoch gesetzt,
dieses ausgedruckt und auf normales Papier
vereinfacht abgepaust.
Dieses auf Pauspapier und mit einem Löffel einen Abdruck
auf der Linolplatte erzeugt.
Da man dies mit Bleistift nur sehr schwach sehen konnte,
habe ich es mit einem Permanentstift nachgefahren
und anschliessend angefangen die Umrisse einzuritzen.

Ich habe vorab zwei verschiedene Sorten Linolplatten gekauft,
hier habe ich mit der härteren von beiden gearbeitet,
es war schwierig eher detailliert zu arbeiten da das Linol sehr bröckelig und hart war.

Später beim Ausprobieren der weicheren Platten hatte ich Probleme,
weil diese sehr gummig sind und man eher ausrutschen kann.

Also beide Platten haben ihre Vor- und Nachteile,
eine Mischungen aus beiden wäre wohl am besten,
aber so wähle ich es je nach Motiv aus.

Erste Druckversuche

Hierbei brauche ich noch etwas Übung nicht zu sparsam mit den Farben umzugehen und diese gleichmässiger aufzutragen, auch die Anordnung und Zusammenstellung der verschiedenen Bäume wird darauf aufbauen.

Ich habe bei diesem hier versucht den Untergrund mit einzubeziehen,
mit der Idee entweder den Baum oder das Geäst abzukleben
und getrennt zu drucken, gleichzeitig funktioniert dieses aber auch als Ganzes.

Nun habe ich vier verschiedene Baummotive und starte mit ersten Drucken,
Farbversuchen, Kombinationsmöglichkeiten und Formatauswahl.
Auf den folgenden Bildern habe ich also erste Versuche gemacht,
geschaut wie ich die Struktur, durch den Farbauftrag verarbeite und
wie ich verschiedene Wirkungen erzeuge.
Mein Format wird sehr wahrscheinlich quadratisch (28cm x 28cm) sein,
um das Bild und die Motive einzugrenzen und eine Tiefe zu erzeugen.

Hier finde ich es einfach wahnsinnig spannend welche
individuellen Strukturen entstehen und wie sich Farbe
im Druck verhält (dunkler wird).

Heute habe ich mit Holzfarbstiften einen Hintergrund aufgemalt
und darüber gedruckt, die Bäume dabei in Grautönen gehalten,
es war interessant welche Stellen überdruckt wurden und an
welchen man das orange oder türkis durchsieht.

Auch konnte ich so ein Gesamtbild erzeugen
weil das Bild eine gewisse Tiefe bekommt (türkis)
oder Verbindungen entstehen (orange).

Der abschliessende Schritt

Als Alternative zu den Holzfarbstiften habe ich weitere
zwei Varianten mit Aquarellfarben erstellt.
Bei einem davon habe ich das Gesamtformat komplett
überdruck um eine völlig neue und abstrakte Version
zu erzeugen und diese farblich abzuheben.
Das zweite habe ich bunt gestaltet um eine Art
Phantasiewelt um den düsteren Wald zu erschaffen.

Abschliessend habe ich nun eine Serie von sechs Bildern gestaltet, Format je 29cm x 29cm.

IN DEN WÄLDERN IRGENDWO