„If less is more, maybe nothing is everything.“ (Rem Koolhaas)
Teil 1 _ Recherche „Abstraktion“
Recherche Arbeit zum Thema „Abstraktion in der angewandten und freien Gestaltung/Kunst“ (Bereiche: Architektur, Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Raum und Objekt)
Teil 2 _ Recherche Arbeit zum Thema „Minimal-Art“
Minimalismus strebt nach Objektivität, schematischer Klarheit, Logik und Entpersönlichung. Typisch für Skulpturen und Objekte des Minimalismus ist das Reduzieren auf einfache und übersichtliche, meist geometrische Grundstrukturen (sogenannte Primary Structures), häufig in serieller Wiederholung, die industrielle Produktion wie auch der Einsatz von Fertigpro-dukten, z. B. Stein- und Metallfliesen (Carl Andre), Neonröhren (Dan Flavin), Stahlrahmen (Donald Judd), oder die überdimensionale Vergrößerung (Ronald Bladen, Tony Smith). So entstanden eigene Ordnungen, mit ihren eigenen Regeln und Gesetzen, die mit Gegensätzen wie Anfang und Ende, Fülle und Leere operierten.
Teil 3 _Von der Fläche zum Raum – Vom Raum zur Fläche
Seit wann sprechen wir nicht mehr von Formgebung, sondern von Formfindung? Das ist schwer zu sagen; es muß irgendwo auf dem Weg von den idealen geometrischen Formen der Postmoderne zur dekonstruktivistischen Formenexplosion passiert sein. Form wird heute jedenfalls nicht mehr aus dem Fundus schöner Formen geschöpft und einem Objekt verliehen, sondern Form wird erfunden, erzeugt, generiert, transformiert.
Ausgangslage:
Quadratische Fläche oder Würfel, Formfingung durch Probieren, Experimentieren und Erkunden mit einfachstem Werkzeug und elementaren Mitteln. Es wird gearbeitet, gespielt und experimentiert mit verschiedenen flächigen Materialien. Das Material läßt sich mit relativ wenigen und einfachen Werkzeugen, meist schon mit der bloßen Hand, bearbeiten. Mit einfachsten Gesten wie Falzen, Schneiden kann es verändert und sein großer Formenreichtum entdeckt werden. Reihung gleichwertiger Elemente. Auswahl eines Elementes das sich für eine Reihung, Addition eignet. Die Organisation der Elemente ändert nicht das Wesen der Elemente sondern verstärkt sie in dem Sinn, dass ein neues Ganzes entsteht. Grundlage für den Entwurf ist eine eigene Entwurfs-Matrix.
Ziel:
Ziel ist durch Denken und hantierendes Tun zum bewussten Sehen, Wahrnehmen und Gestalten sensibilisieren.
Strukturen sichtbar zu machen, Wirkungen der Materie zu sondieren, eigene bild- oder zeichenhafte Vorstellungen zu äußern und durch den Umgang mit dem Material, Erkenntnisleistung zu fordern und stets auf die neuen sinnlichen Reize zu präsentieren. Die schöpferischen Kräfte werden durch experimentelle Gestaltung und technische Orientierung freigesetzt, entwickelt und diszipliniert. Am Ende des Weges steht – hoffentlich – die Befä-higung zum folgerichtigen Entwickeln der Arbeit, zum Planen und Konzipieren, d.h. zum methodenbewußten und systematischen Vorgehen.
Kriterien:
– Erkennbarkeit (Prozess, Serie) – Handwerkliche Umsetzung – Materialwahl – Originalität – Quantität und Vielfalt – Eigenständigkeit – Ideenfindung – Nachvollziehbarkeit – Vielfalt – Entwicklung – Bezug zur Ausgangslage – Komplexität
Teil 4 _Objektfotografie
Teilnehmer
AnaIs Meyer – Lucas Iglesias
David Nunes – Marula Probst
Jasmin Graber – Li Ting Luong
Nadine Räber – Manser Morris
Sarah Wyss – Jessica Ackermann
Sophie Christ – Milena Mihajlovic
Yoshi Zigerli – Leonie Beck